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Bewerbungsstart für Rummel und Volksfest
Bewerbungsstart für Rummel und Volksfest beim 147. Baumblütenfest
Die Vorbereitungen für das 147. Baumblütenfest starten: Ab sofort können sich Händler, Schausteller und Gastronomen für Standflächen auf dem traditionsreichen Familienfest in Werder (Havel) bewerben. Das erfolgreiche Baustein-Konzept wird fortgesetzt.
Demnach öffnen vom 25. April bis 3. Mai 2026 die Höfe und Gärten ihre Türen für Besucher, begleitet durch die beliebten Blütenrundfahrten. Am 29. April starten Rummel und Kinderbereich in der Innenstadt. Vom 1. bis 3. Mai findet das große Volksfest mit buntem Programm, Livemusik auf mehreren Bühnen und vielfältiger Festmeile zwischen Bismarckhöhe und Insel statt.
Bewerbungen für die Bausteine Rummel und Volksfest nimmt die Veranstaltungsagentur MS Events als Partner der Veranstaltungsgesellschaft Werder (Havel) mbH (VGW) entgegen. Dafür stehen unter www.baumbluetenfest.de die entsprechenden Formulare zur Verfügung. Andere Wege der Bewerbung sind ausgeschlossen.
Die Bewerbungsfrist für die Veranstaltungsflächen des Rummels (Hartplatz, Am Mühlenberg und Regattastrecke) endet am 29. November 2025. Bewerbungen für das Volksfest zwischen Plantagenplatz und Marktplatz auf der Insel müssen bis spätestens 15. Dezember 2025 bei MS Events eingehen.
Ausdrücklich angesprochen sind mit diesem Aufruf auch die Werderaner Gewerbetreibende, die vor ihren Geschäften auf der Festmeile Stände betreiben wollen. Die Konditionen und Veranstaltungszeiten sind den jeweiligen Formularen zu entnehmen. Der Bewerbungsaufruf für den Veranstaltungsbereich Bismarckhöhe und Hoher Weg erfolgt separat. Partner für diesen Bereich ist die Berliner Eventagentur Jüttner Entertainment, mit der infolge einer Ausschreibung in diesem Jahr ein zweijähriger Vertrag geschlossen wurde.
Neben den drei Bausteinen wird der Fokus beim 147. Baumblütenfest wie gewohnt auf den traditionellen Programmpunkten wie Baumblütenball, Festumzug, Vereinstag und Baumblütenlauf liegen.
„Die vergangenen beiden Feste haben uns gezeigt, was wir gemeinsam mit unseren Partnern, den Vereinen, den Sponsoren und vielen helfenden Händen schaffen können. Das Baumblütenfest hat sich wieder zum traditionellen Familienfest der Werderaner und ihrer Gäste entwickelt“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß.
Städtepartnerschaft zwischen Werder (Havel)

Städtepartnerschaft zwischen Werder (Havel) und Siegburg besiegelt
Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisstadt Siegburg und der Stadt Werder (Havel)
Besiegelung einer deutsch-deutschen Städtepartnerschaft an der früheren Grenzübergangsstelle Marienborn
Bis 1989 trennten sich hier die Welten – 2025 ist es eine Hochzeitslocation. Am Samstag, 4. Oktober 2025, besiegeln Werder (Havel), märkische Kleinstadt vor den Toren Berlins, und die rheinische Kreisstadt Siegburg in der Gedenkstätte Marienborn bei Helmstedt hochoffiziell ihre deutsch-deutsche Städtepartnerschaft.
Eine Siegburger Delegation legt für den Anlass 400 Kilometer in den Osten zurück und trifft an der A2, kurz hinter Helmstedt, auf die Freunde von der Havel, die 200 Kilometer in den Westen aus Werder angereist sind. Bürgermeisterin Manuela Saß und Bürgermeister Stefan Rosemann unterzeichnen dort die Urkunden und setzen damit ein Zeichen für Zusammenhalt in einer Zeit, in der Europa wie auch Deutschland vor großen Herausforderungen stehen.
Die Vorgeschichte – verbindende Kraft des Karnevals
Der Siegburger Karnevalsverein Husaren Schwarz-Weiß pflegte schon in den 1980er Jahren Kontakte zum Karnevalsclub Werder / Havel (KCW). Auf dieser Basis entstand Anfang der 1990er Jahre die Siegburger Verwaltungsaufbauhilfe für Werder. Der 1997 geschlossene Freundschaftsvertrag gab den gewachsenen Beziehungen einen lockeren Rahmen, getragen von vielen persönlichen Kontakten.
Zwei Männer der ersten Stunde, der damalige Stadtdirektor Dr. Konrad Machens und Hauptamtsleiter Heinz-Dieter Gessner, reisen nach Marienborn und berichten als Zeitzeugen von den turbulenten Aufbaujahren. „Wir haben uns auf die Vielzahl drängender Probleme, die akut zu lösen waren, gestürzt, nicht zurückgeschaut. Wir sind dort bis heute gern gesehen“, berichtet Dr. Konrad Machens über die gemeinsame Arbeit in Werder nach der Wende.
Werner Große: „Kontakt war ein Glücksfall"
Auf Werderaner Seite ist der Bürgermeister a.D. und Ehrenbürger Werner Große dabei und hebt hervor, dass der Kontakt zu Siegburg in den 1990er-Jahren ein Glücksfall gewesen sei. „Nach 40 Jahren Sozialismus befand sich Werder in einem erbarmungswürdigen Zustand. Die Stadt musste neu aufgebaut, die Verwaltung nach neuen Maßstäben ausgerichtet werden. Die Unterstützung aus Siegburg war dabei unverzichtbar und stets auf Augenhöhe: Sie haben beraten, wir haben entschieden. Vieles, was wir in Werder erreicht haben, verdanken wir Siegburg.“
Ein Teilfächennutzungsplan, eine Sanierungssatzung, ein Marketingkonzept, ein Verkehrsentwicklungsplan, eine Tourismuskonzeption und nicht zuletzt das Modellprojekt „Gemeindeforum Havelseen“ wurden in den ersten Nachwendejahren mit Siegburger Unterstützung auf den Weg gebracht. Teilweise wurden damit mehr Fördermittel eingeworben als in der Landeshauptstadt Potsdam, und der erste soziale Wohnungsbau Brandenburgs wurde auf den Weg gebracht.
Heute, 35 Jahre nach den ersten Kontakten, knüpfen beide Städte an diese gemeinsame Geschichte an – und setzen zugleich ein Zeichen für die Zukunft.
Zitate der Bürgermeister
„Gerade jetzt müssen wir zeigen, dass europäische Einheit nicht nur auf Papier existiert, sondern auch in echten Beziehungen gelebt wird – vor allem zwischen Städten, die sich seit der Wende kennen und vertrauen“, sagt Stefan Rosemann, Bürgermeister der Kreisstadt Siegburg. „Unsere europäische Partnerschaft deutscher Städte steht für Zusammenhalt, Offenheit und Freundschaft – als Gegenpol zu den Spaltungstendenzen unserer Zeit.“
„Die Wiedervereinigung brachte Unsicherheit, aber auch Chancen – und aus Siegburg kam schnelle Hilfe, die uns den Weg in die Selbstverwaltung erleichterte“, erklärt Bürgermeisterin Manuela Saß. „In Marienborn besiegeln wir diese Partnerschaft, schlagen den Bogen von damals – und nach 35 Jahren ‚wilder Ehe‘ heiraten wir nun endlich offiziell. Damit bekennen wir uns zu Beständigkeit und Vertrauen – Werte, die heute wichtiger sind denn je.“
35 Jahre Deutsche Einheit: Open-Air-Zeitreise

35 Jahre Deutsche Einheit: Open-Air-Zeitreise auf dem Marktplatz in Werder (Havel)
Vom 2. bis 9. Oktober lädt eine Ausstellung unter freiem Himmel auf dem Marktplatz der Werderaner Insel zum Entdecken und Erinnern ein. Anlass ist der 35-Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung. Fotografien zeigen die Stadt im Wandel einer herausfordernden Zeit. Wie sah es am Markt aus, wie am Bahnhof und wie am Plantagenplatz?
Bürgermeisterin Manuela Saß eröffnete die Ausstellung am Donnerstag gemeinsam mit dem Kurator der Stadtgalerie Kunst-Geschoss, Frank W. Weber. Sie fußt auf der Ausstellung „30 – eine Generation“, die der Kurator 2019 im Kunst-Geschoss zusammenstellte und die auf großes Interesse stieß. Der gleichlautende Bildband verewigte die meisten der gezeigten Fotos. Einige davon kehren nun in Großformaten auf den Marktplatz zurück. Auf einen bildlichen Vergleich mit der heutigen Situation wird in der Ausstellung bewusst verzichtet.
„Die Ausstellung befindet sich sozusagen im Herzen des Sanierungsgebietes und bietet den perfekten Start für eine eigene Entdeckungsreise durch die Straßen. Werder (Havel) hat sich in den vergangenen 35 Jahren wahrlich herausgeputzt und das wird hier auf eindrucksvolle Art deutlich“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß.
Die Veränderungen dieser Zeit waren vielfältig und an jeder Ecke zu spüren. So waren zum Beispiel nur rund 50 Prozent der Straßen in Werder (Havel) befestigt und etwa ein Drittel aller Haushalte an ein öffentliches Abwassernetz angeschlossen. Aber es war auch eine Zeit des Aufbruchs: Das ambitionierte Sanierungskonzept wies maroden Häusern und Straßen den Weg in Richtung Zukunft. Die stillgelegte Ziegelei in Glindow wurde im Jahr der Wiedervereinigung wieder in Betrieb genommen. Wohngebiete mit unterschiedlichen Konzepten entstanden. Die Einwohnerzahl hat sich seit 1990 mehr als verdoppelt.
„So sind wir in die Wiedervereinigung gegangen, das war unsere städtische Hardware“, heißt es im Begleittext zur Ausstellung. „Die Werderaner waren schnell dabei, die Infrastrukturen den kommenden Veränderungen anzupassen.“ Genau das schaffe die Ausstellung auf dem Marktplatz: Sich bewusstwerden und erinnern an den Aufbruch, an die Ideen und die Leistungen, die heute Grundlage sind und Anerkennung verdienen.
Gedenkkonzert des Landespolizeiorchesters
Gedenkkonzert des Landespolizeiorchesters am 23. Oktober in Werder (Havel)
Im Saal der Bismarckhöhe findet am Donnerstag, 23. Oktober, um 19 Uhr ein Gedenkkonzert des Landespolizeiorchesters Brandenburg statt. Organisiert wird es von der Polizeiinspektion Potsdam und der Polizeistiftungsfonds „Martin-Heinze-Fonds“ mit Unterstützung der Stadt Werder (Havel) anlässlich des 30. Todestages des Potsdamer Polizisten Martin Heinze. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Um Spenden für den „Martin-Heinze-Fonds“ wird gebeten.
Polizeihauptmeister Martin Heinze war der erste Polizist im Land Brandenburg, der nach der Wende im Polizeidienst getötet wurde. Er wurde am 20. August 1995 im Alter von 46 Jahren auf Zivilstreife von einem Einbrecher erstochen. Der Täter wurde später wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Martin Heinze hinterließ seine Frau und zwei Kinder. Der Martin-Heinze-Fonds erinnert an diesen tragischen Fall und widmet sich der Unterstützung Hinterbliebener sowie dienstunfähiger Polizeibeamter.
Das Landespolizeiorchester Brandenburg ist ein modernes, vielseitiges Unterhaltungsorchester. Neben großen Originalwerken stehen Cross-Over-Projekte auf dem Spielplan, die dem Orchester eine Einzigartigkeit und ein besonderes Profil unter den deutschen Polizeiorchestern verleihen.
Air-Hockey-Platte

Air-Hockey-Platte im Werderaner Jugendclub eingeweiht
Billard, Kicker und ab jetzt auch Air Hockey! Im Werderaner Jugendclub ist in dieser Woche gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen ein neuer Spieltisch eingeweiht worden. Gefördert und umgesetzt wurde das Projekt aus dem Zukunftshaushalt. Der Wunsch kam aus der jungen Generation und die Projektidee letztlich über den Kinder- und Jugendworkshop auf die Projektliste. Die Air-Hockey-Platte hatte bei der Wahl an den Schulen im Februar 550 Stimmen erreicht.
Im Rahmen ihrer Kinder- und Jugendsprechstunde schnitt Bürgermeisterin Manuela Saß gemeinsam mit einer Vertreterin des Kinder- und Jugendbeirates sowie Jugendclub-Sozialarbeiter Gunnar Seiffert das rote Geschenkband durch und gab die Platte zum Spielen frei. Durch kleine Löcher in der Platte strömt Luft auf die Spielfläche. Der Puck – angestoßen von bis zu vier Spielern – fliegt so mit hoher Geschwindigkeit auf einem Luftkissen über den Tisch. Oder auch mal darüber hinaus, wie die ersten Air-Hockey-Runden im Jugendclub zeigten. Ziel ist es, mehr Tore zu erzielen als der gegnerische Spieler.
„Der Zukunftshaushalt zeigt Wirkung, in diesem Fall genau dort, wo sich Kinder und Jugendliche täglich aufhalten. Sie erleben dadurch, wie sie sich mit ihren Ideen einbringen können und dass ihre Stimmen zählen. Allen, die sich beteiligt haben – sei es durch die Abstimmung in den Schulen oder durch die Umsetzung des Projektes, möchte ich herzlich danken“, sagt Bürgermeisterin Manuela Saß.
Am Freitag, 10. Oktober, ist im Jugendclub von 15 bis 17 Uhr ein Air-Hockey-Turnier geplant. Bis dahin kann fleißig trainiert werden.
Wissen gegen Sucht
Wissen gegen Sucht: Präventionsarbeit an Schulen in Werder (Havel)
Tunnelblick, doppelt sehen, torkeln: Ein Gang durch den Parcours mit der „Rauschbrille“ auf der Nase trügt, aber schärft das Bewusstsein auf beeindruckende Art. Die speziell gestalteten Gläser simulieren, wie sich die Sicht auf die Welt nach dem Konsum von Alkohol oder Drogen verändern kann. Wie Nähe und Distanz in der Wahrnehmung verschwimmen und die Reaktionszeit sich verlangsamt. Zum Einsatz kamen diese Spezialbrillen in zwei Schwierigkeitsgraden bei einem Suchtaufklärungsprojekt der JOB gGmbH in 6. Klassen an Schulen in Werder (Havel) – unterstützt durch eine Förderung aus dem Zukunftshaushalt.
Ausgestattet mit der Rauschbrille galt es für die Schülerinnen und Schüler verschiedene Stationen eines Parcours zu meistern, darunter Kleingeld für den Bus raussuchen, Schnürsenkel öffnen und Eierlauf. Bestandteil des Parcours sind außerdem Wissensfragen zum Thema Sucht mit einem Kreuzworträtsel, einem Memory und einem Quiz. Um fit für die Wissensfragen zu sein, vermittelten die Schulsozialarbeiterinnen den Teilnehmern den Theorieteil zu verschiedenen Substanzen, Suchtarten sowie Wirkung und Gefährlichkeit vorab einzeln in den Klassen.
Der Fokus wurde auf Nikotin, Vapes (E-Zigaretten), Marihuana und Alkohol gelegt. Ausgerichtet auf die Zielgruppe erläuterten sie, wie eine Sucht entsteht, wo Betroffene Hilfe bekommen können und welche gesetzlichen Regeln es im Umgang mit Alkohol und Drogen in Deutschland gibt. In einem Rollenspiel wurde das Neinsagen geübt.
Das Feedback der Schülerinnen und Schüler war positiv: Sie fühlten sich insgesamt informierter, besonders die Erfahrungen im Parcours hätten bleibende Eindrücke hinterlassen, berichten die Schulsozialarbeiterinnen. Die Fortsetzung für kommende Jahrgänge ist geplant.
Bei der Wahl zum Zukunftshaushalt 2024/25 hat das Projekt „Suchtaufklärung für 6. Klassen“ insgesamt 514 Stimmen erreicht. 1850 Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse beteiligten sich an der Abstimmung im Februar. Der Zukunftshaushalt ist das größte Projekt der Kinder- und Jugendbeteiligung in Werder (Havel).
Aufmerksamkeit für Abc-Schützen gefragt
Für 270 Abc-Schützen fällt am 8. September an den Grundschulen in Werder (Havel) der Startschuss in den Schulalltag. Bürgermeisterin Manuela Saß wünscht den Kindern und ihren Familien einen gelungenen Beginn des neuen Lebensabschnitts.
„Ihr könnt gespannt sein auf viele neue Eindrücke, spannende Entdeckungen und natürlich auch auf neue Freundschaften. Genießt eure ersten Schultage, habt Freude am Lernen und lasst euch von der Neugier begleiten", so die Bürgermeisterin.
Appell an Verkehrsteilnehmer
Zugleich appelliert sie an die Verkehrsteilnehmer in der Blütenstadt: „Gerade in den kommenden Wochen heißt es: Fuß vom Gas und aufmerksam sein! Für viele unserer Schulanfänger ist der tägliche Schulweg Neuland. Umso wichtiger ist es, dass Autofahrer und Radfahrer besonders vorsichtig und rücksichtsvoll sind."
Damit die Kinder sicher in ihren neuen Alltag starten können, setzt das Ordnungsamt der Stadt Werder (Havel) ab Monatsbeginn wieder auf planmäßige, morgendliche Schulstreifen im gesamten Stadtgebiet. Ergänzend führt die Polizei abgestimmte Einsätze an Grundschulen durch.
Sicherheit und Orientierung zum Start
„Die sichtbare Präsenz von Ordnungsamt und Polizei gibt den Jüngsten gerade in den ersten Tagen Sicherheit und Orientierung. Das hat sich in den vergangenen Jahren bestens bewährt", betont Bürgermeisterin Saß.
Die Notfallretter von der Feuerwehr

Die Notfallretter von der Feuerwehr - Zwei Jahre First-Responder-Einheit Werder (Havel)
Seit dem 1. Juli 2023 gibt es in Werder (Havel) eine eigene First-Responder-Einheit – ein Projekt, das in nur zwei Jahren fester Bestandteil der Rettungskette geworden ist. Bereits 61 Einsätze allein in diesem Jahr (Stand August 2025) zeigen, wie wichtig die ehrenamtliche Arbeit dieser speziell ausgebildeten Feuerwehrkräfte ist.
Schnelle Hilfe in der entscheidenden Zeit
First Responder – das bedeutet die Ersten am Einsatzort. Sie überbrücken die Zeit, bis der Rettungsdienst eintrifft, und leisten sofort qualifizierte Erste Hilfe. Denn bei Notfällen wie Herz-Kreislauf-Stillstand oder schwerer Atemnot können schon wenige Minuten über Leben oder Tod entscheiden.
Alarmiert wird die Einheit parallel zum Rettungsdienst durch die Leitstelle in Brandenburg an der Havel. „Der Rettungsdienst freut sich riesig, wenn wir da sind und sie wissen, dass schon was läuft“, berichtet Stadtwehrführer Stephan Kranig.
Von der Idee zur gelebten Einheit
Initiatior der Einheit war Frank Huber, Feuerwehrmann aus Töplitz und viele Jahre selbst Rettungsassistent. Nach zwei dramatischen Einsätzen mit jungen Patienten hatte er die Idee, nach dem Vorbild der Nachbargemeinde Schwielowsee eine eigene Ertshelfer-Truppe bei der Feuerwehr ins Leben zu rufen.
Sein Vorschlag traf bei den Feuerwehrleuten – trotz der schon hohen Belastungen im Ehrenamt – auf großes Interesse. Unter fachlicher Begleitung einer Notärztin erhielten die Freiwilligen eine spezielle medizinische Ausbildung, die seither regelmäßig aufgefrischt wird.
Heute sind rund ein Drittel der 210 aktiven Feuerwehrleute aus Werder (Havel) mit den Ortsteilen Teil der First-Responder-Einheit. Ausgerüstet mit einem Erste-Hilfe-Rucksack und einem AED-Defibrillator stehen sie bereit, um im Notfall sofort handeln zu können.
Beeindruckende Bilanz
Die Zahlen, die Stadtwehrführer Kranig nennt, sprechen für sich:
* 2023, im ersten Jahr, rückte die Einheit zu 21 Einsätzen aus.
* 2024 waren es bereits 102 Einsätze.
* 2025 bis Ende August: 61 Einsätze.
„Damit zeigt sich: Das Konzept funktioniert, die Einheit rettet wertvolle Zeit – und vielleicht auch Leben", sagt Stephan Kranig. „Jeder Einsatz lohnt sich – allein schon, wenn wir die ersten Minuten überbrücken und den Patienten stabilisieren können“, ergänzt Frank Huber.
Dank und Ausblick
„Unsere First Responder leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Sicherheit in Werder", würdigt Bürgermeisterin Manuela Saß das zusätzliche Engagement der Feuerwehrleute. „Sie sind oft die Ersten vor Ort, wenn Sekunden zählen – und sie tun das freiwillig, in ihrer Freizeit. Dafür gebührt ihnen unser größter Dank und Respekt.“
Frank Huber und Stephan Kranig sind sich einig: „Wir machen weiter – für jeden Fall, in dem wir helfen können.“
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Henry Klix
Auf Anordnung
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